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Planungen fürs S+U-Bahn-Netz


» Streckenübersichtsplan mit allen U-Bahn-Planungen 1972 - 2005
» Die Planungen des FNP 1965 zum U-Bahn-Bau
» 300-km-Netz, Planungsteam Nahverkehr 1974
NEU
» Verkehrsentwicklungsplanung 1977 NEU
» IGEB Nahverkehrskonzeption 1981 NEU
» Vogel-Senat, Nahverkehrsplan 1981 NEU
» Weizsäcker-Senat, Nahverkehrsplan 1982 NEU
» Netz "S-Min", TU Berlin 1982 NEU

» Denkmodell U-Bahn auf S-Bahn-Strecken, TU Berlin 1983 NEU
» Modell "U-Max", Dieter von Lüpke, TU Berlin 1983 NEU
» Netzvorschlag von Christian Thome, Berlin 2006 NEU


Die U-Bahnabschnitte im Südwesten

U1
(Theodor-Heuss-Platz <>) Uhlandstr. <> Warschauer Str.

Der U-Bahn-Abschnitt zwischen Wittenbergplatz und Uhlandstr. wurde seit 1913 jahrelang als "Stummel-Linie" U3 bzw. ab 1992 als U15 betrieben. Seit 2004 wird der Stummel ins Hauptnetz integriert und als neue "U1" bis Warschauer Str. durchgeführt. Der seit 1972 geplante Weiterbau der U1 unter dem Ku'damm nach Adenauerplatz wird nachwievor diskutiert. Eine Verlängerung über das Messegelände (der U-Bf. Messedamm ist bereits als Fußgängertunnel vorbereitet) bis zum Theodor-Heuss-Platz ist fraglich.


U2 (Falkenhagener Feld <>) Ruhleben <> Pankow
und Richard-Wagner-Platz <> Deutsche Oper (außer Betrieb)

Der Linienteil zwischen Wittenbergplatz und Ernst-Reuter-Platz (früher wegen der Form des Streckenknicks "Knie" genannt) gehört zur ältesten Berliner U-Bahn-Strecke von 1902. Vier Jahre später wurde die U2 bis Richard-Wagner Platz (früher "Wilhelmplatz") verlängert. Sie sollte eigentlich über den Wilhelmplatz hinaus in Richtung Norden verlängert werden, jedoch entschied man sich 1908 schon anders und baute von der Deutschen Oper (früher "Bismarckstr.") in Richtung Reichskanzlerplatz (heute "Theodor-Heuss-Platz") weiter. 1913 erfolgte der Weiterbau zum Reichssportfeld, dem heutigen Olympiastadion und 1929 oberirdisch nach Ruhleben. Eine Verlängerung nach Spandau war schon seit den 50er Jahren geplant. Diese Planung erkennt man heute noch an den zwei Bahnsteigen des U-Bf. Spandau (U7). Darüberhinaus war eine Verlängerung ins Falkenhagener Feld angedacht, diese erscheint aber wegen der finanziellen Engpässe Berlins als undenkbar.

» Flächennutzungsplan von 1985
» Special: Tote Bahnsteige, was war hier geplant?



U3 (Kleinmachnow/Düppel <>) Krumme Lanke <> Nollendorfplatz

» Sonderseite zu den Planungen für die U3-Verlängerung



U4 Innsbrucker Platz <> Nollendorfplatz (<> Magdeburger Platz)

» Sonderseite zu den Planungen für die kürzeste U-Bahnlinie Berlins


U5 (Flughafen Tegel <>) Alexanderplatz <> Hönow

Eine Verlängerung der U5/U55 über den Hauptbahnhof hinaus bis zum U-Bf. Turmstr. (U9) ist in den mittelfristigen Planungen noch enthalten. Ob die U5 über Turmstr. und den Bf. Jungfernheide (der mit zwei Bahnsteigen bereits auf eine U5-Verlängerung vorbereitet wurde) bis zum Flughafen Tegel verlängert wird, ist wegen der ungewissen Zukunft des Flughafens eher unwahrscheinlich. Ferner ist eine Trassenfreihaltung bis Rathaus Reinickendorf angedacht, deren Bauausführung aber äußerst unwahrscheinlich ist.

Sonderseite zu den Planungen für die Kanzler-U-Bahn
Special: Tote Bahnsteige, was war hier geplant?


U7 (Staaken <>) Rathaus Spandau <> Rudow

Folgende Streckenabschnitte wurden zwischen den 60er und 90er Jahren eröffnet: Berliner Str.> Fehrbelliner Platz 1971, weiter nach Richard-Wagner-Platz 1978, nach Rohrdamm 1980 und bis zum heutigen Endbahnhof Spandau 1984. Eine Verlängerung über Spandau hianus bis nach Staaken ist zwar seit 1972 geplant, aber eher unwahrscheinlich. An den U-Bahnhöfen Adenauerplatz (U1), Jungfernheide (U5) und Rathaus Spandau (U2) sind zweite Bahnsteige für geplante U-Bahnlinien schon beim Bau der U7 vorbereitet worden.

Special: Tote Bahnsteige, was war hier geplant?


U9 Osloer Str. <> Rathaus Steglitz (<> Hildburghauser Str.)

Die U9 wurde in den 60er und 70er Jahren als erste Expressubahn mit einer Reisegeschwindigkeit von über 35 km/h gebaut und sollte Nord und Südberlin besser mit der City-West verbinden. Der Abschnitt zwischen Turmstr. und Spichernstr. entstand 1961. Der U-Bf. Spichernstr. wurde neugebaut, da ein vorhandener U-Bf. auf der heutigen U3 namens Nürnberger Str. zu weit westlich lag. Anstelle des Bf. Nürnberger Str. entstand zusätzlich zwischen Spichernstr. und Wittenbergplatz der Bf. Augsburger Str.
Die U9 wurde 1971 weiter bis Walther-Schreiber-Platz verlängert. Zwischen Walther-Schreiber-Platz und Rathaus Steglitz wurde der Tunnel für zwei U-Bahnen, die U9 und die U10 im Jahre 1974 eröffnet. Der U-Bf. Schloßstr. ist deshalb auch zweistöckig für vier Gleise angelegt worden. Eine Verlängerung über Steglitz hinaus nach Lankwitz Kirche bzw. Hildburghauser Str. ist seit den 70er Jahren angedacht, ist aber heute, seit der Wiedereröffnung der S25 eher eine langfristigere Planung.

Special: Tote Bahnsteige, was war hier geplant?


U10 (Drakestr. <> Weißensee)

Die U10 wurde in den 60er und 70er Jahren als Ausgleich für die unter DDR-Regie stehende S-Bahn-Linie S1
angedacht. Sie sollte Lichterfelde über Steglitz, Friedenau, Schöneberg und Tiergarten mit Weissensee verbinden.
Mit der Übernahme der S-Bahn an die West-BVG, 1984, war die U10 ein reines Parallelprojekt zur S1 geworden, die Planungen wurden eingestellt.
Für die U10 wurden der U-Bf. Schloßstraße (doppelstöckiger Bahnhof) für vier Gleise ausgebaut. Der heutige U9-Bahnhof Rathaus Steglitz war eigentlich für die U10 konzipiert.
Die Bahnhöfe Innsbrucker Platz und Kleistpark wurden für die U10 im Rohbau bereits fertiggestellt..
Die Planungen für die U10 im südlichen Teil (auf Westberliner Gebiet) wurden im Jahre 1984 endgültig eingestellt. 1985 sollten eigentlich die Baumaßnahmen auf der gesamten U10-Strecke beginnen.

Die Strecke Potsdamer Platz <> Weißensee deckt sich mit den heutigen Planungen für die U3, deren Bau
in den Jahren 2010 - 2020 (je nach der finanziellen Lage Berlins) beginnen soll. Auf den Bahnhöfen Potsdamer Platz und Alexanderplatz wurden Bahnsteige für die U3 vorbereitet.

Sonderseite zur U10 mit Fotos vom Bf. Innsbrucker Platz

 

 


Andreas GKS Jüttemann 2006
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