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Planungen für Berlins "Kanzlerlinie"



Die heutige Streckenführung:

Alexanderplatz <> Hönow
Hauptbahnhof <> Unter den Linden (als U55)

Ende 1930 wurde der erste Streckenabschnitt der U5 zwischen dem Alexanderplatz und Friederichsfelde in Betrieb begonnen.
Zwischen 1970 und 1973 folgte die Verlängerungsstrecke zum Bahnhof Tierpark. Dies war der erste U-Bahnbau in der DDR.
Von 1985 bis 1989 baute die DDR - entgegen der ursprünglichen Planung, die U5 in Richtung Oberschöneweide zu verlängern - die U5 durch die Neubaugebiete in Marzahn und Hellersdorf weiter bis nach Hönow.

Planungen und utopische Planungsideen

In den kommenden Jahren bis 2019 pendelt die sog. Kanzler-U-Bahn "U55" zwischen Hauptbahnhof und Brandenburger Tor als Stummelstrecke.
Die Planungen sehen vor, die Lücke zwischen der U5, die am Alexanderplatz endet und der U55, die unter dem Pariser Platz endet, bis 2019 zu schließen. Bis dahin bleibt die U5 zweigeteilt.

Die Planungen des heutigen Flächennutzungsplanes sehen eine Verlängerung der U5 von Hauptbahnhof bis zum U Turmstr. (U9) vor. Dies ist eine sog. "mittelfristige" Planung, dürfte aber aufgrund der jetzigen Finanzlage Berlins eher als "in weiter Zukunft unwahrscheinlich" eingestuft werden. 1960 wurde schon der Rohbau für den U5-Bahnhof Turmstr. errichtet, der seit 1982 zum Teil für die Zugänge zum Bahnsteig der U9 genutzt wird.

Die ursprünglichen Planung aus dem FNP der 70er und 80er Jahre sahen vor, die U5 über Turmstr. hinaus bis zum U-Bf. Jungfernheide (U7) weiterzuführen. Der Bahnhof Jungfernheide ist für die U5 bereits baulich ausgelegt. Weiter sollte die U5 bis zum Flughafen Tegel führen und dann entweder dort enden oder über Kurt-Schumacher-Platz (U6) bis Rathaus Reinickendorf (U8) weitergebaut werden. Letztere Verlängerungen waren noch in den 1990er Jahren im Gespräch, als bereits feststand, dass der Flughafen Tegel nach Eröffnung des Großflughafens BER aufgegeben wird.

Die U5 sollte über den Hauptbahnhof hinaus in Richtung Nordwesten verlängert werden. Der Hauptbahnhof braucht einen U-Bahnanschluss nicht nur in eine Richtung. Die U5 sollte mindestens bis Turmstr., besser bis Jungfernheide verlängert werden, um eine Anbindung in Richtung Siemensstadt herzustellen. Ob eine Verlängerung am ehemaligen Flughafen Tegel vorbei bis nach Reinickendorf sinnvoll ist, lässt sich dann weiterhin prüfen. Momentan jedenfalls sind die Buslinien, die zwischen Jungfernheide und Kurt-Schuhmacher-Platz verkehren sehr gut ausgelastet.

» Streckenübersichtsplan mit allen Planungen 1972 - 2005
» Die Planungen des FNP 1965 zum U-Bahn-Bau
» Idee einer mehrfachen U-Bahnanbindung des Berliner Hauptbahnhofs

» Special: Tote Bahnsteige, was war hier geplant?

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Fotos von der U5-Bauvorleistung des Tunnelabschnitts
vom U-Bahnhof Jungfernheide in Richtung Flughafen Tegel, Mai 2013.
Dieser Tunnelabschnitt wird heute von der BVG und der Berliner Feuerwehr zu Übungszwecken genutzt.




Zu Übungszwecken im Tunnelstutzen befindliches U-Bahn-"Wrack"












Wehrtor unterhalb des Berlin-Spandauer Schifffahrtskanals




Keine Gleise liegen an der Bahnsteigkante für die U5










Dokumentationen
(Externe Links)

   
  » André Loop
  » Marcus Schomacker

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