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Die nie fertiggestellte U-Bahn nach Lankwitz

 

Noch war im Jahre 1982 geplant, dass ab 1984 der Weiterbau der U9 nach Lankwitz-Kirche beginnen sollte. Ursprünglich war m Flächennutzungsplan von 1965 sogar eine Verlängerung der U9 bis zur Hildburghauser Straße an der Grenze von Lankwitz zu Marienfelde im Einschnitt vorgesehen. Die Trassenfreihaltung von 1965 zwischen der Gallwitzallee un der Hildburghauser Straße ist noch als Grünfläche vorhanden (Fotos s.u.). Der Verlauf wurde aber im FNP-Entwuf für 1985 als Untergrundbahn unter der Gallwitzallee verändert. Später verschwand der Abshcnitt Lankwitz Kirche-Hildburghauser Straße aus allen Plänen.

Im Jahr 1984 übernahm auch die BVG die Westberliner S-Bahn und erteilte die Erlaubnis (die die DDR-Reichsbahn bislang verwehrte), dass die Schildvortriebsmaschine den 350 Meter langen Abschnitt zwischen den Bahnhöfen Rathaus Steglitz und Albrechtstraße unter dem Bahndamm der S1 hindurchgebohrt.

Innerhalb von 10 Jahren und nach der Ausgabe von 550 Mio DM sollte der fünf Stationen lange Abschnitt fertiggestellt werden. Nach Fertigstellung (damals für 1994 prognostiziert) wäre der Busverkehr in der Albrechtstr. gänzlich eingestellt worden. Noch heute gehört die U9-Verlängerung zu den langfristigen Planungsmaßnahmen, d. h., dass wegen des desaströsen Budgets der Stadt die Pläne erst einmal für mehrere Jahre auf Eis liegen.

Die folgenden Fotographien zeigen die Mitte der 70er Jahre erstellten Rohbauten des nie fertiggestellten Tunnelabschnittes der projektierten U9 zwischen den Bahnhöfen Schlossstraße und Albrechtstraße. Die heutige U9 benutzt zwischen Walter-Schreiber-Platz und Rathaus Steglitz die Gleise der ebenfalls nie fertiggestellten U10 (siehe obere Grafik).


Abschnitt Albrechtstraße <> Rathaus Steglitz


Die Tunnelröhre zwischen Rathaus Steglitz und dem nie errichteten Bahnhof Albrechtstraße, Blickrichtung Lankwitz Kirche


ebenda, aber Blickrichtung Rathaus Steglitz



Ein Gitter trennt den Tunnelabschnitt zum U-Bahnhof Albrechtstraße vom U-Bahnhof Rathaus Steglitz (proj. U9)



Die Tunnelröhre zwischen U Rathaus Steglitz und dem proj. U Albrechtstraße (für die Fahrtrichtung Osloer Straße)

U-Bahnhof Rathaus Steglitz


"Einfahrt" in den U-Bahnhof Rathaus Steglitz aus Richtung Lankwitz Kirche kommend

Der U-Bahnhof Rathaus Steglitz, Gleis aus Richtung Lankwitz Kirche kommend


U- Bahnhof Rathaus Steglitz für die U9 nach Lankwitz. Die heutige U9 fährt zwischen Walter-Schreiber-Platz und Rathaus Steglitz auf dem ehemals für die U10 nach Drakestraße erbauten Tunnelstück.


Der proj. Zugang im U-Bahnhof Rathaus Steglitz von der proj. U9 nach Osloer Straße zur U9 nach Lankwitz Kirche und zur proj. U10 Drakestraße <> Weißensee.


ebenda


Hinter dieser grünen Tür befindet sich der heute genutzte Tunnelzugang zwischen U9 und S1.



Bahnsteigmitte des U-Bahnhofes Rathaus Steglitz, Blickrichtung Strecke zum U-Bahnhof Schlossstraße

Abschnitt Rathaus Steglitz <> Schlossstraße


Bahnsteigende des U-Bahnhofes Rathaus Steglitz, Blickrichtung Strecke zum U-Bahnhof Schlossstraße




Zwischen U-Bahnhof Rathaus Steglitz (proj. U9) und U-Bahnhof Schlossstr.- oben (U9/proj. U10). Ab hier liegen schon Gleise.


Kurz vor "Einfahrt" in den Bahnhof Schlossstr.(oben)

U-Bahnhof Schlossstraße


Links fangen die 70er-Jahre-designten Bahnhofsschilder an


Die unbenutzte Bahnsteigshälfte der proj. U9 (U-Bf. Schlossstr.)


Blickrichtung Walter-Schreiber-Platz (im U-Bf. Schlossstr.)


Trassenfreihaltung zwischen Gallwitzallee und Geraer Straße

Trassenfreihaltung zwischen Gallwitzallee und Geraer Straße

Trassenfreihaltung, hier hätte die im Einschnitt gelegene Trasse die Trippsteinstraße unterquert.

Trassenfreihaltung zwischen Apoldaer Straße und Hildburghauser Straße



Hier hätte sich der U-Bahnhof Hildburghauser Straße befunden



Abstellanlage am U-Bahnhof Hildburghauser Straße

ebenso bzw. Blick zum U-Bahnhof Hildburghauser Straße


Linienlogo der U9 mit freundlicher Genehmigung der BVG.
Ausschnitt des FNP 1965 mit freundlicher Genehmigung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.

Externe Dokumentationen:

» Thomas Krickstadt
» Jan Bartelsen

 


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